Standpunkte 2/2019
Der renommierte Inklusionspreis für die Wirtschaft ging in diesem Jahr in der Kategorie Konzern an Daimler. Der Autobauer zeige nachhaltig und ganzheitlich, wie Inklusion als Teil der Unternehmenskultur gelebt werden könne. Besonders beeindruckend aus Sicht der Jury: Barrierefreiheit wird von Daimler nicht nur in Gebäuden umgesetzt, sondern gilt auch für digitale Anwendungen wie die Mitarbeiter-App „Daimler4You“ mit Vorlesefunktion, Zoomund Sprachassistenten. Zudem hat sich das Unternehmen dem Abbau unbewusster Vorurteile in den Köpfen der Füh- rungskräfte verschrieben und engagiert sich besonders für die Ausbildung junger Menschen mit Behinderungen: 317 Jugendliche mit Handicap konnten bei Daimler ihrenWeg in das Berufsleben beginnen. DJ GleichdreiMal dürfen sichdieMVWERF- TEN mit der Auszeichnung „TOP Ausbil- dungsbetrieb“ schmücken. Allen drei Standorten (Rostock, Wismar, Stralsund) wurden innovative Ideen, interessante Ausbildungskonzepte und hervorragen- de Betreuung und Förderung der Azubis bescheinigt. Spitzenreiter ist die Stral sunder Werft mit der elften Prämierung. Rostock und Wismar erhielten die Tro- phäe bereits zum zehnten bzw. neunten Mal. Derzeit lernen 202 Azubis und 30 Dualstudenten an den drei Standorten der Schiffbaugruppe. Zum Start des neu- en Ausbildungsjahres am 2. September stellt MV WERFTEN 67 Azubis und sechs Dualstudenten ein. DJ Dreifach top Mehr Flexibilität, bessere Wettbewerbsfähigkeit. Mit einem neuen Hochofen sichert ArcelorMittal die Zukunft seines Hamburger Stahlwerkes weiter ab. Die Investition von mehr als 15 Millionen Euro steigert die Energieeffizienz und verbessert die CO 2 -Bilanz. Nach drei Jahren Bauzeit ging der aus mehr als 3.000 Teilen beste- hende Ofen nun in Betrieb, seine Abwärme versorgt zudemmehr als 2.500 Haushalte. „Mit dem neuen Hubbalkenofen leisten wir einen weiteren Beitrag für nachhaltige und zukunftsorientierte Stahlpro- duktion“, erklärt Dr. Uwe Braun , CEOvonArcelorMittal Hamburg. Und der Hamburger Wirtschaftssenator Michael Westhage- mann lobt: „Eine starke Industrie ist nicht nur für wirtschaftliches Wachstum und sozialen Fortschritt unentbehrlich, sie setzt auch weltweit Maßstäbe bei der Entwicklung umwelt- und klimascho- nender Produkte und Produktionsverfahren.“ DJ Menschen und Meldungen Der Werkzeughersteller LMT Tools rich- tet in Lahr und in Schwarzenbek bei Hamburg zwei „Center-of-Competence“ ein. „Dort bündeln wir Expertenteams aus Forschung und Entwicklung, Pro- duktmanagement, Anwendungstechnik und Kundensupport und bieten unseren Kunden damit Zugriff auf global vernetz- tes Wissen, mit allen Vorteilen, die sich daraus ergeben. Kundenindividuelle Lö- sungen können so noch schneller entwi- ckelt und bereitgestellt werden“, so Da- niel Ehmans , CEO von LMT Tools. DJ Öko-Stahl Geballte Kompetenz Schlaue Jugend Beim Patenunternehmen Airbus haben 46 Schülerin- nen und Schüler im Rahmen des Hamburger Landes- wettbewerbs von „Jugend forscht“ ihre Projekte der Fachjury vorgestellt. Besonders erfreulich: Zehn von ihnen kommen aus dem von NORDMETALL geförder- ten SchülerforschungszentrumHamburg. Sie konnten gleich sechs der begehrten Preise ergattern, unter anderem den ersten Platz in „Technik“ für Marten Gralla und seine multifunktionale, computergesteuer- te Fertigungsmaschine zur Metallverarbeitung. Die Maschine mit modularemWerkzeugkopf ist kosten- günstig, ließe sich als Bausatz verkaufen und ersetzt somit eine unerschwingliche Prototypenfertigung. DJ Ausge- zeichnete Inklusion Fotos: LMT Group, ArcelorMittal, Airbus Foto unten: MV Werften, Foto oben: zeichensetzen/Harms 34 2/2019 Standpunkte NORDMETALL 35 2/2019 Standpunkte NORDMETALL
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